Kommunikation ist ein schwieriges Feld. Heute morgen bei uns im Haushalt wieder live erlebt.
Sinngemäß, kann mich leider nicht mehr an den genauen Wortlaut erinnern:
Kind zieht sich an. Neue Lieblingssachen halt und die hatte sie schon ein paar mal an ohne Wäsche dazwischen.
Mama: Meinste nicht das sollte in die Wäsche, hatteste ja jetzt schon die ganzen Tage an
Kind beleidigt, sauer…
Mama: ???
Tja, hier waren wieder bekannte Kommuniaktiosn”regeln” am Werke, z.B. Worte sind nur ein Miniteil in der Kommunikation. Der Rest läuft über Gestik, Mimik, Tonfall, etc.. Und dann noch “der Empfänger bestimmt den Inhalt der Nachricht”.
Wie unbewußt das Ganze abläuft, stellte sich dann im weiteren Gesprächsverlauf raus. Meine Frau meinte nämlich sie hat ganz normal gefragt. Ob sie es tatsächlich hat oder nicht ist unerheblich. Denn sowohl beim Töchterchen als auch bei mir kam ihr Satz als Meckern an und da hätte ich als Kind auch dicht gemacht.
Das zeigt aber auch, dass der oder die Empfänger eben die Botschaft interpretieren. Worte, Tonfall, Gestik, Mimik, etc fließt alles mit ein. Inklusive gemachter Erfahrungen mit dem Sender oder dem Kontext. Klingt nach einem Minenfeld? Kann es auch sein.
Ich selber übe in solchen Fällen erstmal einen achtsamen Moment einzulegen. Das hilft alleine schon dabei die Automatismen zu unterbrechen. Und dann kann ich mir bewußt überlegen, wie ich auf etwas reagieren will bzw. etwas interpretiere. In Zweifel frage ich halt nach oder erkläre, wie es bei mir ankam.
Das hilft auch nicht immer, aber es ist besser als in seinen Automatismen gefangen zu sein :-)
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