Wie bereits erwähnt, gibt es natürlich auch eine technische Seite des Vertrauens. Auf das stürzen sich die meisten auch direkt. Klingt einfach, da muss man ja nur ein paar Rädchen drehen und deine Kunden rennen dir die Bude ein.
Nicht ganz. Wie jede Technik auch, hat sie ihre Berechtigung, aber auch ihren bestimmen Sinn und Einsatzzweck. Und wenn sie nicht zu dir und deinen Produkten bzw Dienstleistungen passt, wird es nichts.
Also die erste Hürde ist, dein Auftreten, egal ob online oder offline, muss zu deiner Zielgruppe passen. Als Anzug- und Schlipsträger, wirst du bei Entwicklern nicht unbedingt ankommen. Und mit deinem HdR Shirt und ner kaputten Jeans nicht bei Bankern ankommen. Eigentlich selbstverständlich, wird komischerweise trotzdem gerne übersehen. Ebenfalls hilfreich ist den Sprachgebrauch deiner Zielgruppe zu beherrschen. Du sollst hier nicht als Klon auftauchen, das wäre wieder kontraproduktiv, da es nicht du wärst, aber je mehr Gemeinsamkeiten dein Gegenüber bei dir entdeckt, desto besser fürs Vertrauen.
Als Nächstes kommt das Pacing, wie es im NLP heißt. Hier geht es darum, den anderen abzuholen, in dem man seine Gestik, Mimik und Sprache aufnimmt und leicht zeitversetzt spiegelt. Es sorgt wieder für Gemeinsamkeiten. Aber hier muss man üben und enorm aufpassen, dass es nicht albern wirkt. Denn sobald dein Gegenüber merkt, was du tust, wird es nicht funktionieren und häufig ins Gegenteil übergehen.
Online funktioniert es nicht gleich, da hier in der Regel die direkte Interaktion fehlt. Allerdings erreichst du das Gleiche, wenn deine Seite die Probleme deines Kunden in seinen Worten wiedergibt. Je mehr er sich in deinen Texten wiederfindet, desto mehr signalisiert es ihm, dass er an der richtigen Adresse ist, um sein Problem gelöst zu bekommen.
Nun hast du ein gewisses Grundvertrauen geschaffen, auf dem du aufbauen kannst. Jetzt kannst du aktiv zuhören und, wenn es geht, helfen. Helfen heißt nicht, dass du auf der Stelle kostenlos das Problem löst oder ihm direkt deine Dienstleistung unter die Nase hältst. Zuhören kann schon helfen. Oder ihn auf einen Artikel verweisen, der in seiner Situation weiterhelfen kann. Aber auch, wenn du von deinen eigenen Erfahrungen berichtest.
Wenn du die Probleme deiner Zielgruppe kennst, funktioniert Helfen auch online. Schreibe einen Artikel zu einem Problem und welche Lösungsmöglichkeiten es gibt und u.U. beschreibst du diese auch noch highlevel. Es hilft weiter und baut Vertrauen auf. Du löst das Problem nicht aktiv, zeigst aber deine Expertise zu dem Feld. Experten genießen Vertrauen.
Wir wollen nicht direkt alles lösen. Wir wollen bei unserem potenziellen Kunden Vertrauen aufbauen. Soviel Vertrauen, das er uns beauftragt oder weiterempfiehlt.
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