Die Bezahlung auf Tagessätzen und stundenweise ist sehr weit verbreitet. Leider hat sie aber auch enorme Nachteile für alle Beteiligten. Das Problem kommt daher, dass die Interessen von Auftragnehmer und -geber sich gegenüberstehen.
Der Auftraggeber hat in der Regel ein Interesse daran, dass seine Aufgaben in kurzer Zeit und möglichst im Budget bleiben. Je weniger Zeit aufgewendet wird, desto günstiger ist es.
Dem gegenüber stehen die Interessen vom Auftragnehmer. Der verdient am meisten, wen er lange dafür braucht. Je länger es geht, desto besser ist es finanziell für ihn.
Im Regelfall gibt der Auftragnehmer eine Aufwandsschätzung ab und an der steht ein Preis. Der ist aber nicht endgültig und in vielen Fällen wird dieser Rahmen gesprengt. Den Auftraggeber hat zwar einen groben Richtwert, aber er muss immer damit rechne, dass dieser gesprengt wird. Das führt häufig zu den schönen Diskussionen, welche Aufgabe bzw Tätigkeit wie lange gedauert hat und warum. Eine Situation, wie sie täglich vorkommt und alle Beteiligten nervt.
Aber es hat noch einen weiteres gravierendes Problem.
Du als Auftragnehmer hast kein Interesse schnell zu arbeiten. Es bringt dir nichts. Und hier fängt das Dilemma an. Stell dir vor, du sollst ein Problem lösen. Das würde regulär eine Woche dauern. Jetzt stellst du bei deinen Recherchen fest, es gäbe, da ein Tool mit dem du die Aufgabenstellung in einem Tag erledigen kannst. Was machst du nun?
Bei 1 und 2 erhältst du deinen vollen Betrag, aber im Grunde bescheißt du den Kunden. Er merkt es zwar nicht unbedingt, aber es hilft ihm auch nicht. Bei 3 und 4 verdienst du weniger, aber dein Kunde ist vielleicht noch glücklich. Allerdings besteht hier die Gefahr, dass er ab sofort immer erwartet, dass es so läuft.
Was würdest du machen?
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