Entscheidungen erklärt - in Einfach Teil 2

Am Freitag hatte ich bereits den coolen Cartoon geteilt, der sehr schön zeigt, wie Entscheidungen in uns laufen. Das greife ich heute nochmal auf und nehme einen aktuellen Fall aus meinem Leben zum Anlass.

Ich bin auf der Suche nach einem Tablett für meine Tochter. Gleichzeitig aber auch eins für mich mit Stift Option (richtiger, nicht die grobdinger). Normales Tablet besitze ich schon und bin sehr zufrieden mit dem Teil.

Das Teil für meine Tochter sollte möglichst auch einen Stift habe. Hab auch eins gefunden, für 180 Euro. Rational betrachtet, könnte ich jetzt zwei von den Teilen kaufen und mein aktuelle verkaufen. Oder nur eins davon kaufen, für mich, und mein altes erhält die Tochter. Müsste ja alle Bedürfnisse befriedigen? So rein rational betrachtet.

Jetzt kommt aber noch der emotionale Teil (ET) hinzu. Der ist unsicher bei dem 180 Euro Tablet, was ihm aber komischerweise für die Tochter noch egal ist. ET will aber für sich das 500 Euro Ding und freut sich gerade auch noch übern Angebot, sodass es nur etwa 400 Ocken kostet. ET will natürlich das alte auch noch behalten und weiternutzen. Das Neue halt nur für den Sonderfall.

Rational betrachtet total Unfug. Dem ET ist das aber scheißegal.

Wer gewinnt nun?

Nach dem Homo economicus müsste ja der rationale Teil gewinnen. Tut er aber meist nicht. Menschen handeln nicht rein rational. Eigentlich fast nie. Unsere Emotionen bestimmen unsere Entscheidungen.

Und was passiert in der Zwischenzeit, also in der Zeit bis zur Entscheidung?

Du bist gelähmt. Je nach Thema kann es schon gehörige Gehirnkapazitäten in Kauf nehmen und das Thema landet ständig wieder in deinem Kopf. Wochenlang wird noch weiter gegrübelt und versucht einen rationalen Grund zu finden das Teil doch endlich doch noch zu kaufen.

Die Frage ist nun. Wie entscheide ich mich? :-)