Abgelehnt werden mag niemand.
Das liegt in der Natur des Menschen.
Niemand mag den Schutz seiner Gruppe/Herde verlieren. Also macht man üblicherweise nichts, was diese Ablehnung hervorrufen könnte. Oder es ist einem echt peinlich, wenn man es doch tut und etwas Gegenwind erhält. Wir rudern zurück.
Im Geschäftsleben kann sowas hinderlich sein, zuweilen tödlich für dein Geschäft. Oder willst du jedem einen Rabatt geben nur, weil er deine Preise zu hoch findet?
Händler wissen das. Freelancer oft nicht, vor allem in der IT. Besonders, wenn sie über Vermittler tätig sind. Sie gehen direkt mit dem Preis runter. Oder, wenn mal kein Vermittler dazwischen ist, erwähnen es sogar schon bei der Übergabe des Angebots.
Und dann jammern sie, die Kunden drücken ihre Preise.
Grund ist die Angst vor Ablehnung. Wir haben Angst als Spinner zu gelten, der Mondpreise nimmt. Angst davor einen Auftrag zu verlieren. Lieber weniger erwirtschaften als gar keinen Auftrag.
Aber sie lehnen ja gar nicht dich als Person ab. Nein, sie lehnen nur dein Angebot zu dem Preis ab. Warum auch immer. Vielleicht wollen sie auch nur feilschen.
Um uns geht es in dem Moment nicht. Aber genau das ist der schwere Teil. Das Nein zum Angebot nicht auf unsere Person zu beziehen. Nein, es ging nur um den Sachverhalt. Nicht um uns.
Den Unterschied sollten wir verinnerlichen. Ein Nein im Business bezieht sich auf einen Sachverhalt im jetzt. Genau jetzt, nicht morgen, und auch nicht übermorgen. Was heute noch zu teuer war, kann morgen doch wieder passend sein.
Gerade als Einmannfrau-Business ist diese Trennung notwendig. JA, wir liefern, ja wir verhandle und ja, wir sind auch die Marke. Aber ein Nein betrifft unser Angebot, nicht ein nein zu uns.
Jeden Dienstag und Freitag. Kurze E-Mail rund ums Mindset.
Kein Spam, kein Bullshit, keine doofen Salespitches. Versprochen!