Gestern hatte ich wieder mit einer Klientin gesprochen, der Mitten in der Veränderungsarbeit steckt, aber nicht wirklich vorankommt. Einer der Gründe, der auch bei ihr zutraf, ist, dass zu viele Änderungen gleichzeitig stattfanden. Einige direkt verursacht durch sie, andere durch äußere Rahmenbedingungen.
Änderungen sind schwierig für uns und unser Gehirn. Es will ja am besten alles beim alten lassen; reicht ja zum Überleben. Wenn wir jetzt in sich verändernden Rahmenbedingungen stecken und gleichzeitig noch etwas an uns oder für uns ändern wollen, dann kann es hier zu Überforderung kommen. Es wird zu viel für uns.
Und dann tritt ein Phänomen auf, dass viele durcheinander bringt. Die Arbeit an unserer eigentlichen gewünschtem Thema wird zum Frust. Plötzlich haben wir keine Energie mehr. Nur das Denken an die Veränderung kann bewirken, dass wir keine Lust mehr haben, uns sträuben und im schlimmsten Falle ganz aufhören. Obwohl wir sie uns so gewünscht haben. Wir fragen uns, ob wir zurückrudern, ob wir es vorher ernst gemeint haben oder sind sogar sauer auf uns, weil wir nie etwas zu Ende führen.
Dabei kann es einfach nur der falsche Zeitpunkt sein. Wenn sich in deinem Alltag zu viele Dinge gleichzeitig ändern, warte, bis sie sich stabilisiert haben bzw. sorge erst dafür. Und dann, wenn es wieder ruhig ist, fange mit deiner eigentlichen Änderung an. Je mehr Ruhe in deinem Leben herrscht, desto eher klappt es mit der Veränderung.
Oder anders ausgedrückt. Wenn dein Leben kopfsteht, dann wird jonglieren lernen nicht klappen.
Jeden Dienstag und Freitag. Kurze E-Mail rund ums Mindset.
Kein Spam, kein Bullshit, keine doofen Salespitches. Versprochen!