Sei bei dem, was du gerade tust.
Klingt einfach, ist es aber nicht unbedingt. Zähneputzen ist so ein Beispiel. Einfache Tätigkeit, wenn man sie einmal beherrscht. Ab dann wird es als Routine ausgeführt. Und unser Kopf macht dabei, was er will. Häufig denkt er über irgendetwas nach, wie der Tag laufen wird, was heute ansteht, über den komischen Traum von heute Nacht oder sonst irgendetwas.
Für mich eine gute Gelegenheit die Achtsamkeit zu üben. Bisher habe ich zwei Varianten ausprobiert und die stelle ich heute vor.
Die Erste ist der klassische Fokus auf den Körper. Hier auf die Zähne, wie sich das anfühlt, wenn die Bürste lang schrubbt. Zu hart, zu weich, merke ich es am Zahnfleisch. Immer wenn ein Gedanke sich nun in den Vordergrund schiebt, bleibt der Fokus weiter auf die Zähne gerichtet.
Die Zweite Variante nimmt einen anderen Weg. Sie zieht mich raus aus der Routine und mein Gehirn muss wieder konzentriert bei der Sache bleiben. Einfach mal mit der anderen Hand putzen. Verdammt, wie muss ich noch die Bewegungen machen? Der Vorgang ist so automatisiert, das wird erstmal unseren kompletten Fokus auf den neuen Bewegungsablauf legen müssen. Da bleibt keine Zeit über Oma Ernas Geburtstag oder den ollen Chef nachzudenken.
Beides funktioniert. Beides ist schwer. Da brauchen wir uns nichts vormachen. Manche Dinge zu lernen ist schwer. Achtsamkeit gehört für mich dazu. Aber für mich ist es das wert.
Probier beide Varianten aus und berichte, wie es dir damit ergeht. Welche funktioniert besser?
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