Was ist das WARUM und warum bringt es Sinn ins Leben?

Ausgelöst durch den Austausch mit Tom beschreibe ich, was für mich das WARUM ist und warum es Sinn und Zufriedenheit ins Leben bringt, wenn man es auch lebt.

Das WARUM ist unser innerer Antrieb und unsere innere Kraftquelle. Es gibt uns Kraft und Energie unsere Stärken auszuleben und das was uns erfüllt. Und dann kommt auch der Sinn und die Zufriedenheit ins Leben.

Man muss es aber auch leben, sonst bringt es nichts. Aber fangen wir vorne an.

Den Großteil meines Lebens lang war immer dieses komische Gefühl der Unruhe da. Als, wenn etwas in meinem Leben fehlen würde. Etwas, was immer wieder an mir nagte und mir solche Fragen stellte, wie “Warum mache ich den Job noch?”, “Was will ich im Leben erreichen?”, “Warum bin ich unzufrieden? Augenscheinlich habe ich doch alles, oder?”.

Aber irgendetwas hat gefehlt. Und egal, was ich tat, das Gefühl kam immer wieder. Manchmal auch erst nach einigen Jahren.

Also fing ich an mich schlau zu machen und nach einer Lösung zu suchen. Tja, und wie das bei dem Thema so ist, tauchte natürlich direkt die Passion bzw. Leidenschaft auf. Und das Versprechen, dass du sie nur finden und leben musst und schon wird alles gut.

Auf die Suche bin ich auch gegangen, habe sie aber nie gefunden und stellte für mich fest, dass ich mit dem Begriff und seiner Verwendung enorme Probleme habe. Er ist doch etwas anders, als das WARUM das ich dann schlussendlich fand.

WARUM vs Passion bzw. Leidenschaft

Auf den ersten Blick könnte man meinen es ist doch das Gleiche. Und vielleicht sind es auch einfach nur 2 Seiten der gleichen Medaille. Mir ist das egal, denn der entscheidende Unterschied war für mich eine andere Sicht- und Herangehensweise an das Thema. Und die Lösung für mehr Sinn und Zufriedenheit.

Leidenschaft schafft Leiden

Der Duden definiert Leidenschaft so.

  • sich in emotionalem, vom Verstand nur schwer zu steuerndem Verhalten äußernder Gemütszustand (aus dem heraus etwas erstrebt, begehrt, ein Ziel verfolgt wird)
  • sich in starkem Gefühl, in heftigem, ungestümem Besitzverlangen äußernde Zuneigung zu einem Menschen
  • große Begeisterung, ausgeprägte (auf Genuss ausgerichtete) Neigung, Passion für etwas, was man sich immer wieder zu verschaffen, was man zu besitzen sucht, für eine bestimmte Tätigkeit, der man sich mit Hingabe widmet

Ich mag bestimmte Tätigkeiten und Dinge, aber ich verfolge sie nicht mit ständiger Hingabe und dem Ziel des Genuss. Ich leide auch nicht, wenn ich sie nicht ausüben kann. Auch versuche ich nicht mir sie immer wieder zu verschaffen. Alleine die Wortwahl und Aussagen aus dem Duden erinnern mich mehr an eine Sucht. Statt Schokolade und anderem halt nun eine Tätigkeit; so leidenschaftlicher Pferdewetter.

Ich brenne auch nicht dafür. Aber genau letzteres kommt der weitläufig Verwendung am nächsten. Gurus erzählen dir du musst brennten für deine Idee und dann wartet das Paradies auf dich. Firmen wollen, dass du vor Leidenschaft für sie brennst. Quasi an jeder Ecke hörst du, dass du vor Leidenschaft brennen sollst. Und in all den Fällen, geht es eigentlich nie um uns, sondern immer um das Ziel des anderen. Der Guru will dir was verkaufen - seine hippen Infoprodukte wie du Lifestyle Millionär wirst oder der dicke Lamborghini auch bei dir in der Garage stehen kann/muss/sollte. Die Firma will dich günstig verheizen und wenn du ausgebrannt bist, wirst du entsorgt.

Mir fiel es zunehmend schwerer den Beigeschmack loszuwerden und dennoch sowas wie die Leidenschaft zu finden. Die Wende kam für mich, als ich einen neuen Begriff kennenlernte, das Why/WARUM, und sich für mich ein anderer Blickwinkel auf das Thema eröffnete.

Das WARUM

Der Kern des WARUM ist nicht, ob du vor Leidenschaft für etwas brennst, sondern die Gründe hinter deinem Handeln.

Warum tue ich das was ich tue eigentlich? Und warum tue ich andere Dinge nicht? Warum mag ich sie? Warum mag ich es nicht?

Als ich dann noch, als rationaler Mensch, akzeptiert habe das mein Unterbewusstsein mehr entscheidet als mir eigentlich klar war, gingen neue Türen auf. Mentaltraining sei dank.

Im Grunde bin ich bei etwas angekommen das natürlich und ureigen zu meinem Wesen passt, das was ich jetzt als WARUM bezeichne. Es treibt mich an und gibt mir Kraft. Es geht für mich tiefer als die Leidenschaft. Zum Vergleich, ich gehe leidenschaftlich, aus Genuss, gerne bouldern. Aber ich brauche es nicht zum Leben. Ich kann ohne. Wenn es ausfällt, geht meine Welt nicht unter. Ich denke auch nicht ständig dran oder habe Problem ohne zu leben. Es macht mich glücklich, es macht mir Spaß und das war es.

Bei dem, was ich als WARUM gefunden habe, sieht es anders aus. Es gibt mir Kraft, es motiviert mich bestimmte Dinge zu tun, auch wenn ich diese vielleicht nicht mag. Genauso hält es mich davon ab andere Dinge lange zu tun, die nicht zu meinem WARUM passen. Wenn ich Dinge über einen längeren Zeitraum tun muss, die nicht zu meinem WARUM passen, dann bin ich ausgelaugt. Wenn ich es für einige Zeit außer Acht lassen, dann kommt es von alleine wieder hoch und motiviert mich wieder etwas zu tun was dazu passt. Es erfüllt mich, je mehr meine aktuelle Tätigkeit mit meinem WARUM übereinstimmt.

Ich habe auch nicht das Gefühl, dass es irgendwann weg ist. Vielleicht wandelt es sich mit mir, aber im Kern war es schon sehr lange bei mir, auch wenn es mir absolut nicht bewusst war.

Das WARUM bringt Sinn und Zufriedenheit

Neben der Kraft und Energie ist das WARUM auch ein super Kompass für mich. Es führt mich zu Sinn und Zufriedenheit in meinem Leben.

Wenn mal wieder Unzufriedenheit hochkommt, dann weiß ich, dass der Bereich mit der Unzufriedenheit nicht mehr mit meinem WARUM übereinstimmt. Es ist ein Ungleichgewicht entstanden zwischen dem, was mich antreibt und meiner Tätigkeit bzw. Umfeld. Rountinearbeiten über einen längeren Zeitraum sind für mich so Kandidaten. Ständig das Gleiche machen, am besten noch nach immer den gleichen Abläufen, macht mich dermaßen unzufrieden. Jemand anders mag darin aufgehen. Für mich ist es nichts.

Ebenfalls hilft es mir aber auch schon vorher festzustellen, ob z.B. eine neue Tätigkeit oder Geschäftsidee, etwas für mich ist und mein WARUM und meine Stärken ausgelebt werden können. Wenn sie es nicht können, dann sinkt gleichzeitig auch meine Motivation dafür und es durchzuziehen wäre ungleich schwieriger. Manchmal muss man das, aber als Lebensgrundlage ist das nicht gut. Willst du dich wirklich jeden Tag zwingen etwas zu tun, das du nicht magst? Jeden Tag eine scheiß Laune zu haben und total frustriert sein? Und abends so ausgelaugt, dass nichts mehr geht?

Das ist der Alltag vieler Menschen. Sie hassen ihre Arbeit, sind unzufrieden mit ihrem Leben und hangeln sich von Wochenende zu Wochenende und Urlaub zu Urlaub. Doch selbst den können sie nicht mehr genießen, weil sie über ihre Arbeit oder ihr Leben unzufrieden sind.

Das Loch habe ich zum Glück hinter mir lassen können. Solange ich meinem WARUM folge, ist das Leben voller Farben und erfüllend.

Natürlich nicht bei jedem kleinen Teil, aber das Gesamtbild stimmt. Und das ist entscheidend. Statt Frust am Montagmorgen, freue ich mich wieder an meinen Dingen weiterzuarbeiten und dabei anderen helfen zu können, das ebenfalls für sich zu erreichen.

Das WARUM zieht uns praktisch an und schiebt gleichzeitig. Wir brauchen dafür keine Willenskraft aufwenden. Es kommt von alleine, fast mühelos.

Dein WARUM finden

Mir halfen zwei essenzielle Bausteine zum Erfolg.

Der erste und praktisch der Wichtigste, war zu erkennen und vor allem zu akzeptieren, dass unser Gehirn nicht nur die kleine Stimme im Kopf ist. Nein, es ist viel komplexer und den Großteil macht unser Unterbewusstsein aus. Es ist einfach eine Sammlung all unserer Erlebnisse gepaart mit Gefühlen und Sinneseindrücken. Allgemein auch gerne als Intuition oder Bauchgefühl bezeichnet.

Jedes mal, wenn du dich hinterher fragst, warum habe ich das eben getan, dann war dein Unterbewusstsein am Werk. Es sorgt, z.B. dafür das du vollautomatisch zur Arbeit gehst ohne darüber nachdenken zu müssen und es wird auch deinen morgendlichen Kaffee kaufen.

Diese kleine Stimme im Kopf, sprich unser Bewusstsein, macht nur einen mini Teil aus. Je nach Studie zwischen 2 und 5%. Den Großteil der Kontrolle übernimmt praktisch unser Unterbewusstsein.

Für mich als rational denkendem Menschen war das am Anfang sehr schwer zu akzeptieren, aber seitdem ist vieles einfacher für mich. Und man kann mit beidem arbeiten.

Der zweite Baustein waren 4 Übungen, die mir halfen aus Sicht meines Unterbewusstseins meine Stärken, Schwächen, Erfolge, Niederlagen und dergleichen zu sehen. Damit wurde mir deutlich, welche Stärken entscheidend sind und wann und wie ich sie ausgelebt habe und ausleben kann.

Die genauen Übungsanleitungen mit persönlicher Unterstützung und mehr findest du in meinen Buch Finde Dein Warum. Damit findest du dein WARUM wesentlich schneller als ich damals.

Fazit

Das WARUM sticht Passion und Leidenschaft jederzeit. Es gibt dir Kraft und Energie und will gelebt werden. Nutze deine Stärken und dein WARUM und dann folgt auch der Sinn und die Zufriedenheit in dein Leben.

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